Berufswunsch Architekt
Architekten entwerfen und gestalten, beraten und betreuen Auftraggeber. Ein Architekt plant und überwacht den Bau – ein Traumberuf für viele, auch wenn die Arbeitsbedingungen sehr hart sind. Denn bis man mal als Architekt spannende und innovative Entwürfe entwickeln kann, vergeht viel Zeit zuvor mit monotonen Planungen.
Und trotzdem fasziniert viele die ungeheure Vielseitigkeit in diesem Beruf. Denn man braucht schon eine gewisse Kreativität für Entwürfe, mathematische Kenntnisse für Berechnungen, ein Organisationstalent für das Leiten und vor allem das Prüfen von Bauprojekten und das Fingerspitzengefühl für die Interessen und den Umgang mit den Bauherren.
Berufsanfänger arbeiten selten in der beliebten Disziplin Entwerfen, nicht zuletzt deswegen, weil zwischen dem Berufsalltag und dem Studium, in dem Projekt-Entwürfe entwickelt werden, Welten liegen. Die Die Realität besteht vielmehr darin, dass der Berufsanfänger für monotone Planungen der Ausführungen zuständig ist, einen mehr als 11 Stunden-Tag hat und auch am Wochenende mal „ran“ muss.
Die Arbeitsbedingungen variieren je nach Größe des Architektenbüros. So werden beispielsweise in großen Büros die Zuständigkeiten strukturiert und aufgeteilt während man als Architekt in kleinen Büros häufig für alle Aufgabengebiete zuständig ist.
Architekt darf sich nur nennen, wer ein abgeschlossenes Architekturstudium sowie zwei bis drei Jahre Praktika vorweisen kann. Erst dann ist es möglich, sich als Architekt in die Landesarchitektenkammer eintragen zu lassen.
Oftmals spezialisieren sich Architekten auf den Gewerbe- und Wohnungsbau, auf Denkmalpflege und Altbausanierung. Für die Bachelor-Absolventen gibt es weiterführende Studienfächer: Baumanagement, Innenarchitektur, Baubetriebswirtschaft, Freiraumplanung oder Landschaftsarchitektur. Die Fächer können mit einem Master beendet und abgeschlossen werden und wer nach einem Architekturstudium die Wissenschaft anstrebt, der muss promovieren.
Doch auch wenn nur die wenigsten Architekten Entwürfe kreieren können, so ist es ein sehr reizvoller Beruf. Das Schönste an einem bevorstehenden Projekt ist noch immer die Baustelle vor Ort , wenn man sehen kann, wie das voranschreitet, was man sich ausgedacht, entworfen, geplant und gezeichnet hat.